Die österreichische Künstlerin Alma Mahler-Werfel zog magisch große Künstler in ihren Bann. Sie war die Muse vieler berühmter Männer. Der Komponist Gustav Mahler ist ihr erster Mann, der Maler Oskar Kokoschka ihr Liebhaber, dann kommt Walter Gropius als zweiter Mann und zuletzt der Dichter Franz Werfel.
Leichte Sommerlektüre über eine exzentrische Frau
Weit über ihren Tod hinaus wird dieser exzentrischen Frau bis heute mit einer Mischung aus Anziehung, Bewunderung und Abneigung begegnet. Nun gibt es einen neuen Roman über sie: „Alma & Gropius - Die unerhörte Leichtigkeit der Liebe“ von Thérèse Lambert.
Alma Mahler im Liebesdreieck
Lambert widmet sich der berauschenden Beziehung zwischen der Femme Fatale ihrer Zeit und dem Gründer des Bauhaus. Sie zeigt Alma Mahler als brillante Muse, die Walter Gropius bei seiner Entwicklung zu einem der großen Architekten der Moderne unterstützt hat.
Bei ihm hofft sie, endlich emotionale Geborgenheit zu finden. Doch dann muss Gropius an die Front und ihre Liebe wird während des grausamen Kriegs auf eine harte Probe gestellt.
In „Alma und Gropius“ geht es aber auch um Gustav Mahler und Almas Bestrebungen zu komponieren. Mahler untersagt ihr das Komponieren, doch als er von der Verliebtheit von Walter Gropius und Alma Mahler erfährt, versucht er, Alma zurückzugewinnen, fördert auf einmal sogar ihre künstlerische Entwicklung zur Komponistin.
Musikmarkt: Buch-Tipp Lenz Koppelstätter: Almas Sommer
Die Affäre ist legendär: 1910 befinden sich Gustav und Alma Mahler gerade in ihrer jährlichen Sommerfrische in den Südtiroler Dolomiten, in Toblach als plötzlich ein ungebetener Gast auftaucht: Walter Gropius - der Liebhaber von Alma. Jetzt widmet sich ein neuer Roman diesen dramatischen Szenen einer Ehe: „Almas Sommer“ von Lenz Koppelstätter. Nicole Strecker hat den Roman gelesen.
Musikgespräch Lenz Koppelstätter über sein neues Buch „Almas Sommer“
Die Szenen, die sich im Sommer 1910 in Toblach in Südtirol zwischen Gustav Mahler, seiner Frau Alma und deren Geliebten Walter Gropius abspielen, sind wahrlich romanhaft. Alma ist unglücklich in ihrer Ehe mit dem 20 Jahre älteren Mahler. Ihr heimlicher Geliebter Walter Gropius, der später weltberühmte Architekt, schreibt ihr einen flammenden Liebesbrief nach Toblach und adressiert ihn, ob versehentlich oder nicht, direkt an ihren Gatten Gustav. Die Story ist ein Roman und genau den hat jetzt der Südtiroler Autor Lenz Koppelstätter daraus gemacht. „Almas Sommer“ heißt das neue Buch von Lenz Koppelstätter, über das er in SWR2 spricht.