Fußball | Bundesliga

TSG Hoffenheim verschenkt Sieg: "Das geht einfach nicht. Punkt"

Stand
Redakteur/in
SID
Onlinefassung
Michi Glang

Die TSG Hoffenheim geht gegen Darmstadt 98 drei Mal in Führung und gewinnt trotzdem nicht. Grund dafür ist eine schwache Vorstellung der Kraichgauer.

Hoffenheim (24 Zähler) musste einen Rückschlag im Kampf um einen Europacup-Platz hinnehmen. Daran änderten der Doppelpack von Ihlas Bebou (26./66.) und der Treffer von Andrej Kramaric (14., Foulelfmeter) nichts, weil Luca Pfeiffer (23.) sowie Tim Skarke (57./85.) jeweils für die Gäste ausglichen - am Ende hieß es 3:3.

"Das fühlt sich an wie eine Niederlage. Wir müssen das Spiel gewinnen, trotz der Leistung", sagte Pellegrino Matarazzo im ARD-Interview. Der TSG-Trainer fand gleich mehrere Kritikpunkte: "Wir haben die erste Halbzeit extreme Schwierigkeiten gehabt mit ihrer Art des Pressings umzugehen." Zudem habe die TSG "nicht gut verteidigt, nicht gut durchgeschoben". Matarazzo war hörbar verärgert. "Es kann nicht sein, dass wir zu Hause vier Tore brauchen, um ein Spiel zu gewinnen. Es kann nicht sein, dass Darmstadt hier drei Tore schießt. Das geht einfach nicht. Punkt."

Vor lediglich 18.125 Zuschauern drängten die Gastgeber auf eine schnelle Führung. Mehrfach wurde es brenzlig im Strafraum der Darmstädter. Die beste Chance in der Anfangsphase vergab Kramaric per Kopf (8.). Kurz darauf machte es der Kroate aus elf Metern besser. Dem Strafstoß vorausgegangen war eine Darmstädter Fehlerkette: Zunächst kam Torhüter Marcel Schuhen übereifrig aus seinem Kasten, dann foulte Klaus Gjasula TSG-Angreifer Bebou.

Prömel vergibt Großchance

Die ersatzgeschwächten Lilien waren nur kurz geschockt. Nach einer starken Kombination erzielte Pfeiffer den Ausgleich. Nur 67 Sekunden später hätte Grischa Prömel die Hoffenheimer wieder in Führung bringen müssen, der Mittelfeldspieler schob den Ball aber aus kurzer Distanz vorbei.

Trotz dieser Schrecksekunde spielten die Darmstädter gut mit - bis sie sich einen erneuten Defensiv-Blackout leisteten: Bebou bedankte sich. Doch auch den erneuten Nackenschlag steckten die Hessen gut weg, der Ausgleich lag in der Luft. Die Hoffenheimer, die ohne Wout Weghorst sowie die Langzeitverletzten Mergim Berisha, Dennis Geiger und Marco John auskommen mussten, ließen viel zu. Erst gegen Ende der ersten Hälfte übernahmen die Kraichgauer wieder die Kontrolle.

Kabak patzt entscheidend

Im zweiten Durchgang agierten die Hausherren wieder viel zu passiv, Skarke bestrafte das nach Vorarbeit von Pfeiffer. Bebou brachte die TSG mit seinem zweiten Tor zum dritten Mal in Führung. John Anthony Brooks vergab die große Chance zur Vorentscheidung (80.). Vor dem 3:3 leistete sich Ozan Kabak einen verhängnisvollen Fehlpass.

Stand
Redakteur/in
SID
Onlinefassung
Michi Glang

Mehr Fußball

Kaiserslautern

Fußball | 2. Bundesliga Weiter, immer weiter: FCK-Coach Anfang hofft auf den nächsten Funken zum Erfolg

Es läuft beim 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga. Seit vier Spielen ist das Team ungeschlagen. Das Duell mit Eintracht Braunschweig hat dennoch richtungsweisenden Charakter.

Stadion SWR1 Baden-Württemberg

Hoffenheim

Fußball | Bundesliga Hoffenheim empfängt Leipzig – Ilzer trifft bei Premiere auf einen alten Bekannten

Mit "Ösi-Power" will Hoffenheim dem Abstiegskampf entfliehen.
Neu-Trainer Ilzer debütiert ausgerechnet gegen die aus der Alpenrepublik gefütterten
Bullen aus Leipzig.

Stadion SWR1 Baden-Württemberg

Karlsruhe

Fußball | 2. Bundesliga Christian Eichner und der KSC - wie einst mit Winnie Schäfer?

Christian Eichner bleibt langfristig beim Karlsruher SC. Der Trainer hat seinen Vertrag in dieser Woche bis 2027 verlängert und sieht für sich und den KSC das Traumziel Bundesliga.

SWR Aktuell am Mittag SWR Aktuell