In der elften Folge der Justizreporter*innen spricht Gigi Deppe mit Klaus Hempel und Kolja Schwartz über das „Paukenschlag“-Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Aufkauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank. Die Karlsruhe Richter haben diese Woche entschieden, dass das Anleihenkaufprogramm der EZB, was dazu dienen sollte, den Euro seit der Finanzkrise zu stärken, teilweise nicht verfassungskonform ist. Damit hat sich das Bundesverfassungsgericht nicht nur gegen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs gestellt, sondern auch für eine Menge Diskussionsstoff gesorgt. Welche Auswirkungen wird das Urteil auf die Bundesregierung, Europa und die EZB haben? Warum fällt die Kritik am Urteil so heftig aus?
Im Podcast geht es diese Woche aber noch um eine weitere, aufsehenerregende Verhandlung, die diese Woche am BGH in Karlsruhe stattfand. Der Bundesgerichtshof hat zum ersten Mal die Klage eines Autobesitzers rund um den VW-Abgasskandal mündlich verhandelt. Ein Urteil wird am 25. Mai erwartet. Ob man in der Verhandlung schon eine Tendenz erkennen konnte, wie die BGH-Richter dann entscheiden werden und was das kommende Urteil für andere, ebenfalls betroffene VW-Besitzer bedeutet, darüber berichtet Justizreporter*in Claudia Kornmeier.