Theater

„Moby Dick“ als klimaneutrales Theaterstück

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David Kirchgeßner
David Kirchgeßner ist Redakteur bei SWR Aktuell in Rheinland-Pfalz.

Kann man einen Klassiker wie Herman Melvilles „Moby Dick“ klimaneutral auf die Theaterbühne bringen? In Kaiserslautern könnte es klappen.

Von der Kulturstiftung des Bundes wird die Inszenierung von „Moby Dick“ am Pfalztheater Kaiserslautern als klimaneutrales Kunstprojekt gefördert.

Damit möglichst wenig über unliebsame Zertifikate kompensiert werden muss, heißt es für die Theaterleute: Sparen bei den Emissionen für Heizung und Klimatechnik, Second-Hand-Material bei Requisiten und Kostümen, umweltfreundlicher Linoleum-Tanzboden statt PVC – und vor allem möglichst nachhaltige Mobilität.

Szene aus dem klimaneutralen Theaterstück "Moby Dick"
Melvilles Epos ist für den Regisseur Robert Neumann der Anfang einer Entwicklungsspirale, deren Auswirkungen die Welt mittlerweile an den Rand des Kollapses manövrierten.

Dabei muss alles erfasst und genau dokumentiert werden, damit am Ende eine möglichst positive Klimabilanz gezogen werden kann.

Pfalztheater Kaiserslautern wagt Experiment „Moby Dick“ hat das Klima im Fokus: Wie nachhaltig kann Kunst und Kultur sein?

Das Stück „Moby Dick“ am Pfalztheater Kaiserslautern ist klimaneutral produziert. Bei Kostümen, Bühnenbild, selbst beim Boden wurde auf Nachhaltigkeit geachtet. Funktioniert das? 

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