Mittwoch, 15. Mai
Kostenlose Architektektenberatung im Ahrtal reduziert
7:00 Uhr
Das rheinland-pfälzische Finanzministerium hat die kostenlose Architektenberatung für Flutbetroffene im Ahrtal um 40 Prozent reduziert. Die Nachfrage nach Beratungsterminen sei zurückgegangen, begründete das Ministerium. In den sieben Infopoints im Ahrtal erstellen Architekten für Flutbetroffene kostenlos Erstgutachten zur Sanierung zerstörter Gebäude. Das kostet laut Ministerium pro Woche 45.000 Euro. Das Geld zahlt der staatliche Wiederaufbaufonds. Aus Verantwortung gegenüber den Steuerzahlern habe man das Angebot dem Bedarf angepasst, erklärte das Finanzministerium. Durch die Kürzung gebe es aber keine personellen Engpässe. Nutzer des Infopoints in der Ortsgemeinde Schuld hatten sich beschwert, dass ein Architekt, der sehr beliebt ist, nur noch einen Tag pro Woche da ist. Das Ministerium bestätigte das und sagte, an den übrigen Tagen seien andere Architekten in Schuld. Deshalb könne dort von einer Reduzierung nicht die Rede sein.
Dienstag, 14. Mai
Schulkinder untersuchen Tier- und Pflanzenwelt nach der Flut
18:45 Uhr
In Ahrweiler wurde bei der Flutkatastrophe 2021 ein Gymnasium schwer beschädigt. Neben dem Gebäude auch das Gelände - mit Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Schulkinder haben dort jetzt untersucht, welche Tiere und Pflanzen mittlerweile wieder auf dem Schulgelände zu finden sind.
Schulbetrieb im Ahrtal läuft größtenteils wieder regulär
16:30 Uhr
Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal läuft der Schulbetrieb in der Region mittlerweile wieder regulär. Alle Schulabschlüsse seien möglich und auch die Beförderung der Kinder und Jugendlichen klappe, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag in Mainz. Leichte Einschränkungen gebe es lediglich bei den Sportstätten, bei denen teils noch Sanierung und Bau liefen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler liege mit 145.000 auf Niveau vor dem Hochwasser im Jahr 2021. Den Schulen in der betroffenen Region seien ab dem Schuljahr 2021/22 insgesamt 23 Vollzeitstellen für Lehrkräfte zusätzlich zur Verfügung gestellt worden, erklärte die Bildungsministerin. Diese zusätzlichen Stellen werde es auch noch im kommenden Schuljahr geben. Auch die Kitas hätten zusätzliche personelle Unterstützung bekommen. Durch die Flutkatastrophe wurden nach Angaben von Hubig insgesamt 29 Schulen beschädigt, davon 17 direkt im Ahrtal. Bei den Kitas seien insgesamt 17 Einrichtungen betroffen gewesen, 10 davon im Ahrtal.