Hier finden Sie die neuesten Sendungen aus Das Wissen, Impuls und Forum zu den Themen Bildung und Pädagogik.
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Der Digitalpakt für Schulen zwischen Bund und Ländern läuft aus – viele Schulen haben profitiert, aber nicht alle. Ein neuer Pakt für die weitere Finanzierung von Whiteboards, Tablets und Lern-Programmen ist geplant, aber wie er finanziert werden soll, ist noch unklar.
Säen, Pflanzen, Gießen, Jäten: Schon im Grundschulalter sollen Kinder an die Nahrungsmittelproduktion herangeführt werden, indem sie selbst das Gemüse von der Aussaat bis zum Verzehr betreuen. Dies fördert die Wertschätzung von Lebensmitteln.
Singapur hat laut PISA-Studie das beste Bildungssystem der Welt. Die frühe Förderung beginnt bereits in der Kita: Die Kinder lernen dort nicht nur Sprachen, sondern auch Führung zu übernehmen, im Team zu arbeiten oder Dinge zu erfinden.
Bei ihrem Amtsantritt hatte sich die Ampelregierung gesellschaftlichen Fortschritt auf die Fahnen geschrieben. „Kein Kind darf in Armut aufwachsen“, heißt es im Koalitionsvertrag. Gut zwei Jahre später liegt die Kindergrundsicherung auf Eis. Das Elterngeld wurde „ausgabenreduzierend“ reformiert. Und auch sonst sind viele familienpolitische Vorhaben, wie etwa die Verantwortungsgemeinschaft, nicht umgesetzt. Wie zukunftsfähig ist die Familienpolitik der Ampel? Muss sie effektiver werden? Und wenn ja, wie? Doris Maull diskutiert mit Prof. em. Dr. Christoph Butterwegge – Armutsforscher; Prof. Dr. Jutta Allmendinger – Direktorin Wissenschaftszentrum Berlin (WZB); Dr. Rainer Hank – Wirtschaftsjournalist, FAZ
Heute hat die Landesregierung Baden-Württemberg die wichtigsten Punkte ihrer Bildungsreform-Pläne vorgestellt: Das viergliedrige Schulsystem soll im Prinzip auf zwei Säulen reduziert werden. Die Grundschulempfehlung soll verbindlicher werden. Und auch G9 soll kommen.
Wer sich mit alten Prüfungsaufgaben auf seinen Schulabschluss vorbereiten will, muss dafür oft Geld zahlen: für Bücher, die Verlage veröffentlichen. Das sei ungerecht, finden mehrere NGOs und fordern: Die Aufgaben sollten für alle kostenfrei sein.
Er begeistert seine Schüler*innen für Roboter und Informatik: Günther Schön vom Geschwister-Scholl-Gymnasium in Ludwigshafen hat den Deutschen Lehrkräftepreis bekommen. Sein Ansatz: Schüler*innen selbst tüfteln lassen – wie in seiner Robotik-AG.
Journalist Frank Seibert besucht die Universitätsschule Dresden. Dort lernen die Schüler*innen in klassenübergreifenden Gruppen ohne Stundenplan, ohne Hausaufgaben und ohne Noten. Die Doku „ARD Wissen: Schule ohne Druck?“ beleuchtet den Alltag an der Schule.
Link: https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/pressemeldungen/ard-wissen-spurensuche-bildung-104.html
44 Grundschulkinder schaffen die 1. Klasse nicht – so die Meldung der Gräfenau-Grundschule in Ludwigshafen. Hintergrund: 98 Prozent der Kinder haben eine Migrationsgeschichte, können nicht oder nur schlecht deutsch. Wir fragen nach, wie die ideale Sprachfördung aussehen müsste – schon vor der Schule.
Martin Gramlich im Gespräch mit Dr. Nicole Bachor-Pfeff, PH Karlsruhe
Baden-Württemberg soll zurück zu G9, schrittweise ab dem Schuljahr 2025/26. So will es die grüne Kultusministerin Theresa Schopper. Die Opposition kritisiert: zu langsam, zu unentschieden. Auch die Initiatoren des Volksantrags „G9 Gesetz BaWü“ fordern mehr Tempo. Ist eine Rückkehr der Gymnasien zu G9 sinnvoll? Wie ließe sich der Wechsel bewältigen? Doris Maull diskutiert mit Prof. Dr. Thorsten Bohl – Erziehungswissenschaftler, Universität Tübingen; Anja Plesch-Krubner – Sprecherin des Volksantrags „G9-Gesetz“; Heike Schmoll – Bildungsredakteurin bei der FAZ
Heute hat der baden-württembergische Landtag die schnelle Umstellung auf G9 abgelehnt. Dabei warten Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen ungeduldig auf die Rückkehr zur längeren Gymnasialzeit. Aber allein die Debatte im Landtag ist schon ein Erfolg, findet Filiz Kükrekol.
ChatGPT, Grammarly und viele weitere KI-Tools sind im Alltag vieler Studierenden fest verankert. Hochschulen überlegen nun, wie sie den Umgang mit der künstlichen Intelligenz vor allem bei Prüfungen und Seminararbeiten gestalten können.
Das Gleitzeit-Modell kennen viele Menschen aus der Arbeitswelt. Etwas ähnliches testen Schüler*innen aktuell am Gymnasium Plochingen. An zwei Tagen die Woche können die Schüler*innen einer siebten Klasse selbst entscheiden, ob sie um 7:50 Uhr in den Unterricht kommen oder erst um 9:40 Uhr.
Gute, individuell erhobene und vernetzte Daten könnten die Leistungen von Schülern verbessern. Länder wie Kanada oder Estland haben Systeme etabliert, die auch auf Deutschland übertragbar wären. Von Britta Mersch (SWR 2024) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/bildung-messen | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@DasWissen
Mit dem Startchancen-Programm sollen zehn Jahre lang bundesweit 4.000 Schulen mit besonders hohem Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen gefördert werden. Insgesamt 20 Milliarden Euro sollen diese Schulen erhalten – aber es gibt noch einige Stolperfallen.
Fake News, Kolonialismus, Polizeigewalt – das sind nur einige der Dinge, die im Krabben-Museum in Margate in England thematisiert werden. Das Museum nutzt oft auch eine gute Prise Humor, um das alles und Krebstiere unter einen Hut zu bringen.
Schulausfälle über Wochen, lange Lockdowns und Kontaktverbot. Gerade für Kinder waren diese Einschränkungen in der Corona-Pandemie schwer zu verstehen und zu verkraften. Ein Jahr nach dem Ende der Pandemie ist es Zeit Bilanz ziehen, findet Anja Braun aus der SWR-Wissenschaftsredaktion.
An Unis und Hochschulen sind befristete Arbeitsverträge die Regel. Das Wissenschaftszeitvertrags-Gesetz führt zu schlechten Arbeitsbedingungen in Forschung und Lehre. Das Gesetz soll geändert werden, doch der jetzige Reform-Vorschlag enttäuscht.
Der Philologenverband wirft dem Land Baden-Württemberg vor, die Planungen für ein neues, neunjähriges Gymnasium zu verschleppen. Nun hat die Vertretung der Gymnasiallehrer*innen ein eigenes Konzept für ein neues G9 vorgelegt. Eine Umstellung mit einem „Corona-Aufholjahr“ wäre danach schon zum September 2024 möglich.
Stefan Troendle im Gespräch mit Ralf Scholl, Vorsitzender des Philologenverbands Baden-Württemberg.
„Messerattacke am Bahnhof in Bruchsal“, „Tödlicher Messerangriff in Ulm“, „Messerstecherei in Firma“ – aktuelle Schlagzeilen, wie sie mittlerweile in Deutschland zur traurigen Gewohnheit geworden sind. Während Kriminologen von spektakulären Einzelfällen sprechen und auf unzureichende Statistiken verweisen, fühlen sich Teile der Bevölkerung in ihrer Sicherheit bedroht. Wie gefährlich ist die Messerkriminalität? Wer sind die Täter? Und warum geht heute jeder fünfte Jugendliche mit einem Messer in die Schule? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Dirk Baier – Gewaltforscher, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften; Stefanie Loth – Gewerkschaft der Polizei; Dr. Ahmad Mansour – Psychologe und Autor
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger will junge Menschen auf den Kriegsfall vorbereiten – und deshalb unter anderem Bundeswehroffiziere in die Schulen schicken. Außerdem sollten an den Schulen Zivilschutz-Übungen abgehalten werden.
Eine 6 in Mathe, die 2 in Deutsch – während die einen Noten für motivierend halten, finden die anderen, sie führen nur zu kurzfristigem Pauken statt zum nachhaltigen Verstehen. Ein Schulversuch an 39 Grundschulen in Baden-Württemberg soll zeigen, ob sich die Unterrichtsqualität ohne Noten verbessert. Von Andrea Lueg (SWR 2023) | Manuskript und mehr zur Sendung: http://swr.li/schule-noten | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: @swr2wissen@social.tchncs.de
Schüler, die auf dem Gelände eines ehemaligen Konzentrationslagers den Hitlergruß zeigen. Jugendliche, die Beifall klatschen, während sie im Kino einen Film über den Holocaust sehen. Seit dem Massaker der Hamas und dem Krieg in Gaza hat die Judenfeindlichkeit an deutschen Schulen zugenommen – verbreitet und befeuert durch soziale Medien. Von einer „Tiktok-Intifada“ spricht die Psychologin Deborah Schnabel. Wie lässt sich der Antisemitismus unter Kindern und Jugendlichen stoppen? Welchen Einfluss haben Pädagogen und Eltern? Doris Maull diskutiert mit
Stefan Düll - Präsident Deutscher Lehrerverband, Prof. Dr. Ilona Nord - Religions-Pädagogin an der Uni Würzburg und Gründerin des Zentrums für antisemitismuskritische Bildung, Dr. Deborah Schnabel - Direktorin der Bildungsstätte Anne Frank, Frankfurt a.M.
Schulleiter*innen machen zu viel Bürokratie und zu wenig qualifizierte Lehrkräfte an den Förderschulen besonders zu schaffen. Durch die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler*innen und mehr mit Autismus-Spektrum-Störungen ist eine gezieltere Betreuung notwendig.
Heute hat das Kabinett eine weitere BAföG-Reform beschlossen. Sie wird ein paar Erleichterungen für die Studierenden mit sich bringen, doch die BAföG-Sätze werden nicht an die Realität angepasst. Die Reform ist deshalb nur halbherzig.
Forschung kostet Geld. Das Problem: Die Universitäten sind unterfinanziert, Forscher*innen sind zunehmend auf Geld von Dritten angewiesen. Nur: Wer zahlt, diktiert auch gerne die Regeln. Drittmittel können also die Forschungsfreiheit gefährden.
Ab den 1960er Jahren gab es unter Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen ein Netzwerk, das gezielt Kinder und Jugendliche an vorbestrafte Pädokriminelle vermittelt hat. Eine Schlüsselfigur war der Sozialpädagoge Helmut Kentler. Nun zeigt ein Forschungsbericht der Universität Hildesheim, dass das Ausmaß der Straftaten größer war als bislang gedacht.
Christine Langer im Gespräch mit dem Wissenschaftsjournalisten Patric Seibel
Die Auswirkungen von Long COVID bei jungen Menschen untersucht Dr. Roland Elling vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Freiburg. Mehr zur Sendung: http://swr.li/longcovid-kinder | Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: wissen@swr2.de | Folgt uns auf Mastodon: https://ard.social/@SWR2Wissen