Info-Date am Abend: "Reichsbürger"-Anwälte kritisieren Prozess-Aufteilung ++ Krankenstände in BW und RP weiter hoch

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Gerhard Leitner

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Im ersten Prozess gegen Mitglieder der "Reichsbürger"-Gruppe um Prinz Reuß in Stuttgart haben Verteidiger die Aufteilung in drei getrennte Verfahren kritisiert. Dies und weitere Themen des Abends mit Gerhard Leitner.

Die Aufteilung sei nicht praktikabel, weil Erkenntnisse aus einem Prozess nur schwer in die anderen einfließen könnten, sagen die Verteidiger. Sie forderten deshalb, das Verfahren in Stuttgart auszusetzen. Die Aufteilung wurde deshalb vorgenommen, weil es insgesamt 27, also sehr viele, Angeklagte gibt.

Prinz Reuß steht im Mai in Frankfurt vor Gericht

Vor dem Stuttgarter Oberlandesgericht müssen sich neun mutmaßliche Mitglieder der Gruppe um Heinrich Prinz Reuß verantworten. Ihnen wird unter anderem die Vorbereitung eines Staatsstreichs vorgeworfen. Prinz Reuß gehört nicht zu den Stuttgarter Angeklagten. Er muss im Mai in Frankfurt vor Gericht. Der dritte Prozess startet im Juni in München.

Viele Krankschreibungen im 1. Quartal in BW

Die Menschen in Baden-Württemberg sind auch im ersten Quartal dieses Jahres häufig krank gewesen. Der Krankenstand lag mit 5,1 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahres, teilte die DAK auf Basis der Daten ihrer rund 250.000 Versicherten im Land mit. Den größten Anteil hatten demnach Erkältungskrankheiten vor Problemen im Muskel-Skelett-Bereich. Ursache Nummer drei waren psychische Erkrankungen. DAK-Landeschef Siegfried Euerle sagte, das betriebliche Gesundheitsmanagement bleibe für alle Arbeitgeber ein zentrales Thema, damit sich die negative Situation nicht weiter verfestige.

Auch in RP bleibt der Krankenstand hoch

Auch in Rheinland-Pfalz waren viele Menschen zwischen Januar und März krank geschrieben. Laut DAK 6,2 Prozent ihrer Versicherten - so viele wie in keinem anderen Bundesland. Die Daten zeigen auch: Jüngere Menschen waren in RP öfter krank geschrieben als im Vergleichszeitraum 2023. Ältere Beschäftigte, ab 60 Jahren, fehlten im Durchschnitt wesentlich länger, nämlich 18 Tage pro Krankschreibung.

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