2. Bundesliga: FCK gegen SV Wehen Wiesbaden (Foto: IMAGO, Imago Images / Jan Huebner)

Drei Abstiegsduelle am Wochenende

Von Befreiungsschlag bis Worst Case - für den FCK ist gegen Wehen Wiesbaden alles möglich

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Michi Glang

In der 2. Bundesliga treten am Wochenende die letzten sechs Teams der Tabelle in direkten Duellen gegeneinander an. Für den FCK ist vom Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz bis zum Worst Case alles möglich.

Der Abstiegskampf in der 2. Bundesliga spitzt sich zu. Der 1. FC Kaiserslautern empfängt am Samstag den SV Wehen Wiesbaden (Samstag ab 13 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de).

Aktuell stehen die Roten Teufel mit 29 Punkten auf Platz 17 und könnten die Hessen (31 Punkte) mit einem Erfolg in der Tabelle überholen. Ob ein Sieg für den Sprung auf den Relegationsrang oder sogar auf einen Nichtabstiegsplatz reichen würde, hängt davon ab, wie Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig spielen (beide 31 Punkte). Braunschweig tritt zeitgleich zum FCK bei Schlusslicht VfL Osnabrück (24) an. Rostock empfängt am Sonntag den 1. FC Magdeburg (33).

Wenn der FCK gegen Wehen Wiesbaden verliert, könnte es nach dem 30. Spieltag schon ganz eng werden für die Pfälzer. Bei Siegen von Rostock und Braunschweig würde der Abstand auf den Relegationsrang bereits vier Punkte betragen, zum direkten Klassenerhalt wären es fünf. Bei einem Unentschieden würde zumindest der Zwei-Punkte-Rückstand auf Wehen Wiesbaden nicht weiter anwachsen.

2. Bundesliga - die Ausgangslage im Abstiegskampf

12. FC Schalke 0445:55-1035
13. 1. FC Magdeburg40:46-633
14. SV Wehen Wiesbaden 31:40-931
15. Eintracht Braunschweig30:41-1131
16. Hansa Rostock27:48-2131
17. 1. FC Kaiserslautern45:58-1329
18. VfL Osnabrück27:57-3024

FCK muss auf Niehues verzichten

Entsprechend fokussiert geht der FCK die Aufgabe gegen den Aufsteiger an. "Wir gehen es an wie im Grunde jedes Spiel. Wir müssen sehr konzentriert in die Partie gehen. Wir müssen mutig sein und auch immer wieder versuchen, den Weg nach vorne zu gehen, um uns Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Dabei dürfen wir die Defensive natürlich nicht vernachlässigen", sagte Friedhelm Funkel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel, in dem der Vorletzte auf den Letzten der Rückrundentabelle trifft.

Verzichten muss der FCK-Trainer gegen Wiesbaden auf Julian Niehues, der sich im Spiel bei der SpVgg Greuther Fürth das Kreuzband gerissen hat und vor seinem Wechsel nach Heidenheim im Sommer nicht mehr für die Pfälzer auflaufen wird. Ein herber Verlust, wie sich bereits in der zweiten Halbzeit in Fürth gezeigt hatte.

Mit dabei ist hingegen wieder Torhüter Julian Krahl, der zuletzt verletzt ausgefallen war. "Julian hat gut trainiert. Er hat keine Rückschläge erlitten und wird deswegen auch im Tor stehen", sagte Funkel.

FCK mit Erfolgen gegen direkte Konkurrenten

Mut macht den Lauterern, dass sie die letzten Duelle gegen direkte Konkurrenten für sich entschieden haben. Anfang März siegte der FCK mit 3:0 in Rostock und ließ eine Woche später ein 3:2 gegen Osnabrück folgen. Seitdem holte die Funkel-Elf jedoch nur noch einen Zähler aus vier Ligaspielen, während die anderen Teams weiter punkteten.

Die Lage ist prekär, am Wochenende könnte der FCK fast schon abgeschlagen sein. Oder eben auf einem Nichtabstiegsplatz stehen. Selten war der Druck so groß wie an diesem 30. Spieltag.

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Michi Glang