Als der Krieg in der Ukraine 2022 ausbrach, fühlte sich Alexandra hilflos: „Ich war geschockt von den bedrückenden Bildern und von den Meldungen, als die Leute nach Mainz gekommen sind. Da wusste ich, dass ich irgendwie helfen muss.“ Für die Germanistikstudentin ist es eine Herzensangelegenheit, Sprachbarrieren abzubauen:
So entstand die Mainzer Sprachbrücke, eine Hilfsorganisation, die ukrainischen Flüchtlingen Deutschkurse anbietet und auch mit Schulen kooperiert. Und Alexandra blieb nicht allein: Sie suchte über Instagram nach Ehrenamtlichen, ihr Aufruf wurde vom damaligen Mainzer Bürgermeister geteilt, schnell gab es viele Rückmeldungen. „In keinem Szenario habe ich mir vorgestellt, dass das so groß wird. Das ist total positiv angenommen worden und mein Umfeld unterstützt mich in allem, was geht. Darüber bin ich sehr, sehr dankbar.“ Aktuell engagieren sich 28 Ehrenamtliche, doch die Nachfrage steigt und es werden weitere Helferinnen und Helfer gesucht.
Die Mainzer Sprachbrücke will ihr Angebot ausweiten
Alexandra liebt, was sie tut und doch muss sie Kritik äußern, denn die Aufgabe, sich um Sprachunterricht und damit aktiv um Integration zu kümmern, läge eigentlich bei der Politik. Immer wieder zeigt sich, dass das Angebot des Deutschunterrichtes nicht nur von ukrainischen Flüchtlingen genutzt werde, sondern von den unterschiedlichsten Menschen. Deshalb hat Alexandra für die Zukunft große Pläne: Das Angebot der Mainzer Sprachbrücke soll ausgeweitet werden:
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46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter
Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“
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